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Medizin+Technik+Strahlung
Ein Tag in der Ausbildung als MTR
Ein medizinischer Technologe für Radiologie, eine medizinische Technologin für Radiologie, kurz MTR, klingt nach einem sehr speziellen und besonderen Beruf. Schon fast, als müsste man dafür studieren. In anderen Ländern ist das der Fall. Nicht in Deutschland. Alles, was man dafür braucht ist eine Ausbildung! Diese kann man in München an der Berufsfachschule für MTR machen. Die Schule befindet sich am LMU Klinikum, Campus Großhadern und ist mit allem ausgestattet, was man zum Lehren / Lernen des Berufes braucht, inklusive eigenem Röntgengerät. Abgesehen vom theoretischen und praktischen Aspekt sorgt die Schule und deren Lehrkräfte dafür, dass die Azubis eine gute Zeit haben und die 3 Jahre genießen können. So werden viele Ausflüge veranstaltet, die die Gemeinschaft stärken aber auch einen wichtigen Bezug zum Beruf herstellen.
Vor kurzem hatten die Azubis aus dem 2. und 3. Ausbildungsjahr die Möglichkeit, einen wissenschaftlichen Kongress (Symposium) zu besuchen. Dieses Jahr war es der Kongress XChange 2024. Die Veranstaltung war englischsprachig. Dabei ging es um die Anwendung von Künstlicher Intelligenz in der Strahlentherapie. Der Titel war „Artifical Intelligence in Radiation Oncology“ und beinhaltete verschiedenste Präsentationen von Wissenschaftlern, Ärzten und Fachkräften, die das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchteten. Vor allem wurden die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse bezüglich des Themas vorgestellt. Wir, als angehende MTRs hatten die Ehre, mit bei den Ersten zu sein, die neuesten technologischen Fortschritte in der Medizin zu erlernen.
Was hat das aber überhaupt mit einem MTR-Azubi zu tun?
Das Symposium war nur für den Fachbereich Strahlentherapie ausgelegt. Das ist einer der Arbeitsbereiche neben der Radiologie und Nuklearmedizin, in denen ein MTR, eine MTR in Zukunft arbeiten kann. Es ermöglicht den Azubis einen Einblick in die mögliche Zukunft der Strahlentherapie / onkologischen Therapie und erweckt somit auch ein Interesse in diesem Bereich. Nach der Ausbildung sucht man sich aus, in welchem Bereich man arbeiten will. Diese Veranstaltung kann einem bei der relativ baldigen Entscheidung helfen.
Ist ein Ausbildungsniveau ausreichend für solch ein Event?
Absolut! Der Kongress ist für alle medizinischen Fachkräfte, die in der Strahlentherapie arbeiten, inklusive medizinischen Technologen und Technologinnen für Radiologie. Da MTRs für die Bedienung der Geräte zuständig sind und sich mit Technik, Medizin & Strahlung auskennen müssen, sind wir unter anderem die ersten Ansprechpartner. Das unterstreicht die Wichtigkeit des Berufs. Dazu das erlernte Fachwissen, das kein Arzt erlangen kann. Es zeigt, wie viel Verantwortung und Können ein med. Technologe / eine med. Technologin für Radiologe hat.
Meine persönliche Meinung zum Beruf?
Es lohnt sich, die Ausbildung zu machen, vor allem in der Berufsfachschule an der LMU München. Allein die Möglichkeit, direkt spannende Fälle an einer Universitätsklinik miterleben zu dürfen, sowie während der Ausbildung selbstständig arbeiten zu können, findet man nicht überall. Es ist unglaublich vielseitig, spannend und zum Teil herausfordernd, aber sowas von machbar! Außerdem: für alle, die gerne Humanmedizin studieren wollen, ist diese Ausbildung eine der wenigen, die an Universitäten für Medizinstudiengänge anerkannt wird. Die vielen Weiterbildungsmöglichkeiten erweitern den Horizont des Berufs und sorgen somit dafür, dass die Arbeit nie langweilig wird!
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